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Willkommen in Lübberstedt Aktuelles und Historisches aus & über Lübberstedt

Aus der Schulchronik: Neubau der Schule &

unsere Lehrer & Lehrer Krügers letzer Schultag.

Ergänzt sei, dass die Texte und die Schreibweise bewusst originalgetreu der Chronik entnommen wurden.

Neubau der Schule in den Jahren 1909 / 1910

Das alte Schulhaus war baufällig, die Klasse zu klein, für die Kinder war kein gesonderter Eingang vorhanden. Als nun der Lehrer diesen forderte und zugleich auch eine Vergrößerung des Klassenraumes, war Schulvorstand der Ansicht, daß es vorteilhafter wäre, statt an dem alten Gebäude zu bessern, einfach einen Neubau auszuführen. Nachdem die Königliche Regierung durch die Vertreter (Geheimrat Bastian und Regierungsrat Brandes) vermittelst Lokalbesichtigung sich von der Notwendigkeit eines Neubaues überzeugt, wurde beschlossen, das neue Schulhaus auf dem Schulgrundstücke im Bauergarten anzufügen. Zwecks Verkauf des alten Schulhauses nebst dazugehörigem Garten und Wiese in Gesamtgröße von 0,2752 ha wurden 2 Termine abgehalten am 29. Januar und 8. Februar 1908. Höchstbietender blieb im 2. Termin der Häusling Fr. Bruns II., zweithöchstbietender war mit 8240 M der Abbauer P. Maack. Da ersterer für sein Gebot keine genügende Sicherheit leisten konnte, wurde Maack der Zuschlag erteilt. (S. anliegende Grundstücksversteigerung). Der erste Bauriß des neuen Schulhauses wurde von dem Zimmermeister … Salzhausen angefertigt. Da jedoch der dazugehörige Kostenanschlag sich auf ca. 22000 bis 23000 M belief, erschien der Bau zu kostspielig. Nachdem dann eine vom Baurat Paetz – Harburg eingeholte Skizze ebenfalls nicht den Beifall des Schulvorstandes gefunden hatte, wurde die Anfertigung der Zeichnung nebst Bauleitung dem bewährten Architekten Matthies, Bardowick übertragen mit der Bedingung, die Bausumme solle den Betrag von 18000 M nicht überschreiten. Der von Matthies angefertigte Bauriß, der sich in seinen Grundzügen dem Mutmacherschen Plane anschloß und nur die Fassade änderte, kam dann zur Ausführung. (S. anliegende Zeichnung des Architekten Matthies.) Soll ich nun noch erzählen, unter welchen Schwierigkeiten der Bau des neuen Hauses vor sich gegangen ist. Wie der Schreiber dieses für sich und seine Nachfolger ein möglichst bequem eingerichtetes und auch den Anforderungen der Schönheit einigermaßen genügendes Heim in mancher Sitzung sich erkämpft hat: Darüber mag des Sängers Höflichkeit schweigen. Willst Du, mein lieber Nachfolger, etwas Näheres darüber wissen, so siehe die in dieser Angelegenheit durch Herrn Pastor Sprengel – Salzhausen geschriebene Protokolle ein. Dieser Herr und der Vertreter des Forstfiskus, Herr Forstmeister Böning – Garlstorf haben mir treu in den Sitzungen beigestanden und es mit bewirkt, daß etwas geschaffen ist, dessen wir uns vor der Nachwelt nicht zu schämen brauchen. Am 5. Nov. 1910 haben wir das alte efeuumkränzte Haus, das uns fast 25 Jahre eine Wohn- und Wirkungsstätte gewesen war, verlassen. Der jetzige Besitzer, Abbauer Maack, hat es nachher abgerissen und das noch brauchbare Holz- und Steinmaterial zum Bau der einige Meter östlich davon aufgeführten Scheune verwendet. Der Abriß war mir gewissermaßen recht. Schwer wurde es einem doch, den alten trauten Platz zu verlassen. Waren die Räume auch eng und unzulänglich geworden, so hatte trotzdem Glück und Leid darin gewohnt. Vier Kinder waren uns darin geboren, 2 gestorben. Mit dem alten Schulhause ist ein Stück Geschichte unserer Ortschaft zu Grabe getragen. Möge das neue Haus seinen Bewohnern ein trautes Heim werden, möge von ihm sich auch viel Segen über unsere Ortschaft verbreiten. gez. E. Krüger Eine besondere Freude wurde uns zuteil. Auf meinen Antrag ist uns ein Porträt Sr. Majestät, unseres geliebten Kaisers Wilhelm II. geschenkweise von der Königlichen Regierung überlassen worden. Das lebensgroße, in Öl auf Leinwand in künstlerischer Vollendung ausgeführte Bild hat seinen Platz über dem Katheder gefunden, so daß die Kinder jetzt stets ihren Landesvater vor Augen haben. Wir erhielten das Bild auf Veranlassung des Ministeriums der geistlichen ets. von der Kunsthandlung in Berlin am 30. Januar 1913. Bemerkung: Als nach der Revolution im Nov. 1918 alles verschwinden mußte, was an das Königtum und Kaisertum erinnerte, da mußten auch die Kaiserbilder auf Befehl der Regierung überall aus den Schulen entfernt werden. Unser Kaiserbild hat seinen neuen Platz im Treppenhaus des Schulhauses gefunden. Sie transit gloria mundi. Bemerkung: Im Jahre 1932 wurde der „Eimerabort“ durch ein neuzeitliches WC ersetzt.

Über die Persönlichkeiten der Lehrer der Lübberstedter Schule

Bemerkung: Als Quelle zu diesem Lehrerverzeichnis haben einzelne abgerissene Angaben und Daten gedient, wie sie sich in den alten Kirchenbüchern vorfanden, womit die Unvollkommenheit nebenstehender Arbeit entschuldigt sein mag. Die Lehrer der Lübberstedter Schule betreffend, so können wir hier ziemlich weit zurückgreifen bis in das Jahr 1663. Am 29. Januar ds. Js. Verstarb der älteste bekannte Lehrer unseres Ortes, genannt Paul Osterling. Diesem scheint in seinem Amte ein Hans Martens gefolgt zu sein, laut einer Date aus dem Jahre 1706, wo es heißt: „Den 4. Janner 1706 verstarb Hans Martens, ein alter Schulmeister aus Lübberstedt, 60 Jahre alt.“ Über den darauf folgenden Schulmeister Hans Krüger weiß die Chronik etwas mehr zu berichten. Dieser, welcher dem Hans Martens quasi Adjunkt beigegeben zu sein scheint, verheiratet sich 1701 mit „des alten Schulmeisters Tochter“, womit jedenfalls eine Tochter obigen Lehrers gemeint sein soll. Im Jahre 1704 wird ihm ein Kind getauft, ebenfalls 1711. Wann betreffender Lehrer gestorben ist, davon berichtet die Chronik nichts. Es folgt dann eine Angabe, welche das Ableben eines Schulmeisters Kröger zu Lübberstedt, gestorben am 21. Febr. 1721 anzeigt. Dieser wird der Nachfolger des Hans Krüge gewesen sein. Auf Kröger folgte dann ein Johann Peter Meyer. Diesem folgte wieder ein Hans Peter Främbs, dessen alte Mutter, Witwe Frähms 1754 verstarb. Im Jahre 1760 stirbt selbigen Lehrer ein Söhnlein. Er selbst stirbt am 29. April 1772 in einem Alter von 59 Jahren. Sein Sohn Christ. Främbs scheint sein Nachfolger gewesen zu sein. Dieser starb am 11. Jan. 1794, 50 Jahre alt. Dieser Nachfolger war der Vater des noch jetzt lebenden alten Kretschmann a. d. Johann Andreas Kretschmann, gebürtig aus Bispingen. Derselbe war geboren ungefähr ums Jahr 1770. Er hat die Schulstelle ziemlich lange verwaltet von 1794 – 1840, seinem Lebensende. Er war, wie die meisten seiner früheren Amtsgenossen, einfacher Knecht gewesen, hatte dann später das Schneiderhandwerk erlernt, und war dann schließlich, da er einigermaßen hatte lesen und schreiben können, zum wirklichen Schulmeister von Lübberstedt avanciert. Sein Sohn, begünstigt vom damaligen Superintendenten, sollte wieder in des Vaters Fußstapfen treten. Derselbe wurde zu seiner Ausbildung ¼ Jahr nach dem Schullehrerseminar zu Hannover geschickt, trat dann seinem Vater im Jahre 1827 als Adjunkt bei und wurde bis dessen Tode (1840) sein wirklicher Nachfolger. Jedoch seine Amtstätigkeit zum Segen der Lübberstedter Schule war nur eine kurze. Am 1. Jan. 1851 wurde er so quase emeritiert. Die Zahl seiner Nachfolger, welche sämtlich als Adjunkten angestellt, wurde im Laufe der Zeit eine große. Die Lehrer wechselten infolge der geringen Dotation fast jährlich. Die Folge war, daß häufig die Schule ganz ausfiel, und wenn vikariert wurde, so kam dabei auch nicht viel zum Segen der Schule heraus. Die Adjunkten, welche nun seit 1851 als Lehrer in Lübberstedt funktionierten, sind folgende: Peter Nicolaus Buchholz aus Ashausen vom 1. Jan. 1851 – Ostern 1854. Er kam in späteren Jahren nach Gödenstorf, wo er die Schulstelle noch jetzt verwaltet. Joh. Heinr. Ludw. Bergemann aus Lüchow, vom 16. April 1856 – Mich. 1857 Georg Ludwig Wilh. Gades, von Mich. 1857 – Okt. 1860 Knigge, von 1860 – 1861 Heinrich Nicolaus Peper, von 1861 – 1866 Heinr. Chr. Herm. Meyer aus Evendorf, von Neujahr 1867 – Mich. 1868. Er ging von hier nach Soderstorf, wo er die Schule noch heute verwaltet. Joh. Pet. Staacke aus Eyendorf, von Mich. 1868 – Juli 1869. Ist jetzt Lehrer in Hannover. Heinr. Chr. Herm. Müller, von Aug. 1869 – 21. Nov. 1870 Hauenschild, ein Präparand, bis 1874, von Mich. 1874 – dato 1875 vikariert Lehrer Preuß Garlstorf und Reinecke Putensen. Joh. Heinr. Ernst Schrader aus Niendorf, von Mich. 1875 – 17. Febr. 1878. Jetzt Lehrer in Garstedt. v. d. Ohe, Präparand, von Okt. 1878 – dahin 1879 Von Ostern 1879 – Mich. 1880 vikariert Buchholz Gödenstorf und Wiethöft Garlstorf. Westermann, von Mich. 1880 – Ostern 1882 v. d. Ohe (nach seiner Seminarzeit), von 1882 – 2. Aug. 1884. Jetzt Lehrer in Lüneburg. Heinr. Unverhau, von 10. Aug. 1884 – Ostern 1886. Mit dem 1. Oktober 1886 wurde der Lehrer Kretschmann pensioniert, und hörte somit das Adjunktentum auf. Lehrer Ernst Ludwig Krüger, angestellt am 9. Mai 1886, gelangte vom 1. Okt. d. J. ab in den Besitz des Schulhauses sowie sämtlicher Schulländereien, welche bis dato im Besitz der emer. Kretschmann gewesen waren. Anmerkung: Als ich Obiges schrieb, war ich ein blondlockiger Jüngling, und nun nach 44 ½ Jahren bin ich alt und grau. Mit dem 1. Oktober 1930 trat ich in den Ruhestand, auch meine Frau Meta geb. Gellersen, die 40 Jahre mit treuem Fleiß den Handarbeitsunterricht an der hiesigen Schule erteilt hatte. Unter ihren regsamen und kunstverständigen Händen hatte sich der Garten am Schulhause zu einem kleinen Paradiese entwickelt. Hege und Pflege auch Du ihn, lieber Nachfolger, Nachfolgerin. Die beiden Linden hinter den Fenstern der Schulstube hat meine Frau gepflanzt. Die Eiche auf dem Schulhofe hat sich aus einer Eiche entwickelt, die sie im Jahre 1910, als die Schule gebaut wurde, in die Erde legte. Lübberstedt, den 8. 10. 1930. gez. E. Krüger.

Abschrift eines Zeitungsberichtes:

Lübberstedt, 1. Oktober 1930. (Lehrer Krügers letzter Schultag) Zu einer recht eindrucksvollen Feier gestaltete sich der Abschied unseres Lehrers, Herrn Krüger, an seinem letzten Schultage. Mit dem Gesange „Lobe den Herren“ begann die Feier. Dann trugen die Kinder Rudolf Lübberstedt und Elfriede Behne zwei hübsche Gedichte vor und überreichten Herrn und Frau Krüger einen Blumenstrauß. Es folgte ein Musikstück von Händel, worauf die Schülerinnen Annemarie Kaune und Else Brakebusch unter Überreichung prachtvoller Rosen und Astern ihrem alten lieben Lehrer den Abschiedsgruß darbrachten. Herr Schulrat Keese überbrachte den Dank des Staates für die langjährigen treuen Dienste und überreichte eine Ehrenurkunde. Herr Kaune sprach dem Scheidenden herzliche Worte des Dankes für seine segensreiche Arbeit an der Jugend des Dorfes aus und bat, ein Bild mit der Gesamtansicht von Lübberstedt, gestiftet von alten ehemaligen Schülern und Freunden, anzunehmen. Dann trug der Schüler Hermann Lübberstedt ein Gedicht vor und übergab ein Bild, das Herrn und Frau Krüger im Kreise der jetzigen Schüler zeigt. Ein Musikstück von Schumann folgte und mit dem Gesang „Bis hierher hat mich Gott gebracht“ schloß die erhebende Feier. Waren schon bei den Deklamationen Tränen vergossen, so war nunmehr das Schluchzen und Weinen unter den Kindern fast allgemein, als diese ihrem alten verehrten Lehrer die Hand zum Abschied drückten. Herr Schulrat Keese und Herr Förster Wollenzien haben durch ihre schöne Musik, Klavier und Geige, zu einem vollen Gelingen der Feier besonders beigetragen. Mit dem letzten Schultage ist ein wichtiger Lebensabschnitt des Herrn Krüger beendet. Die Zeit der Arbeit ist zu Ende, die Zeit des Ausruhens hat begonnen. Vor 44 Jahren ist Herr Krüger als junger Lehrer nach Lübberstedt gekommen. Vom ersten Tage an gefiel es ihm hier, denn die herrliche Gegend und das schöne Dorf am Waldrande sagten ihm besonders zu. Durch seine Heirat mit einer Tochter des Dorfes trat er mit mehreren angesehenen Familien des Landes in verwandtschaftliche Beziehungen und wurde hierdurch um so inniger mit der Gegend verbunden. Das halbe Dorf ist bei Herr Krüger zur Schule gegangen, in mehreren Familien sind Eltern und Kinder seine Schüler gewesen, in einer Familie war es nahe daran, daß die dritte Generation bei ihm zur Schule ging. Herr Krüger hat allen seinen Schülern eine gute Schulbildung auf den Lebensweg mitgegeben, er hat immer seine ganze Kraft auch außerhalb der Schule für das Wohl des Dorfes eingesetzt, er war immer ein Vorbild, nicht als Lehrer allein, sondern auch als Landwirt, als Bewirtschafter seines Schullandes. Hierin war er geradezu das Muster eines Landlehrers, denn mit Hilfe seiner tüchtigen Frau verstand er es, aus seinem Acker den Bedarf für den Haushalt und mehr herauszuholen. Lübberstedt ist ihm eine zweite Heimat geworden und es fällt ihm daher schwer, sich von seinem alten, leib gewordenen Wirkungskreis zu trennen. War es doch seine erste und letzte Lehrerstelle. Herr Krüger verläßt in den nächsten Wochen Lübberstedt und nimmt seinen Wohnsitz bei seinem Sohn in Lüneburg. Wir wünschen Herrn Krüger und seiner Gattin einen langen und gesegneten Lebensabend.“ Am 16.10.1930 trat ich das Erbe des alten Herrn Krüger an und verwaltete die Stelle bis zur Endgültigkeit der Besetzung durch Herrn Meyer, Eyendorf am 1.1.1931. Die kurze Zeit meiner Tätigkeit in Lübberstedt ist mir zu einer schönen Zeit geworden und ich wünsche der Schule, daß sie unter der Leitung meines Nachfolgers sich weiter segensreich entwickeln möge. Gez. Karl Kaune. Lübberstedt, den 15.12.1930 Am 1. Jan. 1931 hat ich die Verwaltung der hiesigen einklassigen Schule übernommen. Geboren in Garlstorf als Sohn des Lehrers Meyer daselbst, von Ostern 1909 bis 1912 Schüler des Lüneburger Seminars, war ich von Ostern 1912 ab an folgenden Schulen tätig; und zwar vor dem Weltkrieg in Wulfsen und Sahrendorf, nach demselbigen in Hanstedt, Winsen und Eyendorf. Den Krieg selbst machte ich als Kriegsfreiwilliger im Telegr.-Battl. Nr. 6, Munsterlager, später Verden, mit und lernte als solcher die Kriegsschauplätze im Osten und in der Türkei kennen. Im Orient, unter der Führung von Simon v. Sanders, hatte ich Gelegenheit, eine Reihe biblischer Stätten wie Nazareth, Kana, den Sen Tiberias, Damaskus usw. kennen zu lernen. Meine Frau Alma geb. Hoyer, eine Hofbesitzerstochter aus Edendorf Krs. Uelzen, erteilt seit Ostern 1931 den Nadelunterricht, den vorher nach Frau Krügers Abgang Frau Lehrer Reinecke aus Egestorf gegeben hatte. Einrichtung der 2. Lehrerstelle. Am 1.6.1949 wurde die mit diesem Tage eingerichtete außerplanmäßige 2. Lehrerstelle mit dem Schulamtsbewerber Johann Dittmer aus Mechtersen besetzt, dessen Urgroßvater Heinr. Nic. Peper von 1861 – 1866 Lehrer an der hiesigen einklassigen Schule war. Am 2.12.1954 bestand Herr Dittmer vor der Prüfungskommission, bestehend aus den Herren Regierungsrat Wittmann, Lüneburg, Schulrat Gericke und Lehrer i. R. Lindloff, Winsen (Luhe), die 2. Lehrerprüfung. Mit Wirkung ab 1.12.1952 wurde Herr Dittmer zum Lehrer ernannt. Mit dem gleichen Tage wurde die a. p. Lehrerstelle planmäßig. Zum 1.4.1953 wurde Herr Dittmer nach Toppenstedt versetzt. Mit Wirkung vom 14.4.1953 übernahm Schulamtsbewerber Uwe Stier aus Pattensen die 2. Lehrerstelle. Wegen Absinkens der Schülerzahl auf 41 wurde mit dem 31. Juli 1954 die 2. Lehrerstelle aufgehoben. Herr Stier wurde zum 1. August 1954 nach Heidenau versetzt. Otto Meyer wurde am 30.3.1955 pensioniert. Die letzten 4 Monate vor der Pensionierung war Meyer krank und wurde von Manfred Schmidt, Eyendorf, vertreten. Sein Nachfolger war Paul Graetz aus Garlstorf vom 1.4.1955 bis 30.9.1960. Der letzte Lehrer unserer Schule war Manfred Schmidt vom 1.10.1960 bis März 1968. Auf Anordnung des Herrn Oberregierungsdirektors II C 7.18 (Schulabteilung) der Regierung in Lüneburg vom 2. Juli 1946 ist die hiesige Schule auf Grund des Abstimmungsverhältnisses zur konfessionellen Schule erklärt worden und führt den Titel: „Evangelische Volksschule“.
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Aus der Schulchronik: Neubau der Schule &

unsere Lehrer & Lehrer Krügers letzer

Schultag.

Ergänzt sei, dass die Texte und die Schreibweise bewusst originalgetreu der Chronik entnommen wurden.

Neubau der Schule in den Jahren 1909 / 1910

Das alte Schulhaus war baufällig, die Klasse zu klein, für die Kinder war kein gesonderter Eingang vorhanden. Als nun der Lehrer diesen forderte und zugleich auch eine Vergrößerung des Klassenraumes, war Schulvorstand der Ansicht, daß es vorteilhafter wäre, statt an dem alten Gebäude zu bessern, einfach einen Neubau auszuführen. Nachdem die Königliche Regierung durch die Vertreter (Geheimrat Bastian und Regierungsrat Brandes) vermittelst Lokalbesichtigung sich von der Notwendigkeit eines Neubaues überzeugt, wurde beschlossen, das neue Schulhaus auf dem Schulgrundstücke im Bauergarten anzufügen. Zwecks Verkauf des alten Schulhauses nebst dazugehörigem Garten und Wiese in Gesamtgröße von 0,2752 ha wurden 2 Termine abgehalten am 29. Januar und 8. Februar 1908. Höchstbietender blieb im 2. Termin der Häusling Fr. Bruns II., zweithöchstbietender war mit 8240 M der Abbauer P. Maack. Da ersterer für sein Gebot keine genügende Sicherheit leisten konnte, wurde Maack der Zuschlag erteilt. (S. anliegende Grundstücksversteigerung). Der erste Bauriß des neuen Schulhauses wurde von dem Zimmermeister … Salzhausen angefertigt. Da jedoch der dazugehörige Kostenanschlag sich auf ca. 22000 bis 23000 M belief, erschien der Bau zu kostspielig. Nachdem dann eine vom Baurat Paetz – Harburg eingeholte Skizze ebenfalls nicht den Beifall des Schulvorstandes gefunden hatte, wurde die Anfertigung der Zeichnung nebst Bauleitung dem bewährten Architekten Matthies, Bardowick übertragen mit der Bedingung, die Bausumme solle den Betrag von 18000 M nicht überschreiten. Der von Matthies angefertigte Bauriß, der sich in seinen Grundzügen dem Mutmacherschen Plane anschloß und nur die Fassade änderte, kam dann zur Ausführung. (S. anliegende Zeichnung des Architekten Matthies.) Soll ich nun noch erzählen, unter welchen Schwierigkeiten der Bau des neuen Hauses vor sich gegangen ist. Wie der Schreiber dieses für sich und seine Nachfolger ein möglichst bequem eingerichtetes und auch den Anforderungen der Schönheit einigermaßen genügendes Heim in mancher Sitzung sich erkämpft hat: Darüber mag des Sängers Höflichkeit schweigen. Willst Du, mein lieber Nachfolger, etwas Näheres darüber wissen, so siehe die in dieser Angelegenheit durch Herrn Pastor Sprengel – Salzhausen geschriebene Protokolle ein. Dieser Herr und der Vertreter des Forstfiskus, Herr Forstmeister Böning – Garlstorf haben mir treu in den Sitzungen beigestanden und es mit bewirkt, daß etwas geschaffen ist, dessen wir uns vor der Nachwelt nicht zu schämen brauchen. Am 5. Nov. 1910 haben wir das alte efeuumkränzte Haus, das uns fast 25 Jahre eine Wohn- und Wirkungsstätte gewesen war, verlassen. Der jetzige Besitzer, Abbauer Maack, hat es nachher abgerissen und das noch brauchbare Holz- und Steinmaterial zum Bau der einige Meter östlich davon aufgeführten Scheune verwendet. Der Abriß war mir gewissermaßen recht. Schwer wurde es einem doch, den alten trauten Platz zu verlassen. Waren die Räume auch eng und unzulänglich geworden, so hatte trotzdem Glück und Leid darin gewohnt. Vier Kinder waren uns darin geboren, 2 gestorben. Mit dem alten Schulhause ist ein Stück Geschichte unserer Ortschaft zu Grabe getragen. Möge das neue Haus seinen Bewohnern ein trautes Heim werden, möge von ihm sich auch viel Segen über unsere Ortschaft verbreiten. gez. E. Krüger Eine besondere Freude wurde uns zuteil. Auf meinen Antrag ist uns ein Porträt Sr. Majestät, unseres geliebten Kaisers Wilhelm II. geschenkweise von der Königlichen Regierung überlassen worden. Das lebensgroße, in Öl auf Leinwand in künstlerischer Vollendung ausgeführte Bild hat seinen Platz über dem Katheder gefunden, so daß die Kinder jetzt stets ihren Landesvater vor Augen haben. Wir erhielten das Bild auf Veranlassung des Ministeriums der geistlichen ets. von der Kunsthandlung in Berlin am 30. Januar 1913. Bemerkung: Als nach der Revolution im Nov. 1918 alles verschwinden mußte, was an das Königtum und Kaisertum erinnerte, da mußten auch die Kaiserbilder auf Befehl der Regierung überall aus den Schulen entfernt werden. Unser Kaiserbild hat seinen neuen Platz im Treppenhaus des Schulhauses gefunden. Sie transit gloria mundi. Bemerkung: Im Jahre 1932 wurde der „Eimerabort“ durch ein neuzeitliches WC ersetzt.

Über die Persönlichkeiten der Lehrer der

Lübberstedter Schule

Bemerkung: Als Quelle zu diesem Lehrerverzeichnis haben einzelne abgerissene Angaben und Daten gedient, wie sie sich in den alten Kirchenbüchern vorfanden, womit die Unvollkommenheit nebenstehender Arbeit entschuldigt sein mag. Die Lehrer der Lübberstedter Schule betreffend, so können wir hier ziemlich weit zurückgreifen bis in das Jahr 1663. Am 29. Januar ds. Js. Verstarb der älteste bekannte Lehrer unseres Ortes, genannt Paul Osterling. Diesem scheint in seinem Amte ein Hans Martens gefolgt zu sein, laut einer Date aus dem Jahre 1706, wo es heißt: „Den 4. Janner 1706 verstarb Hans Martens, ein alter Schulmeister aus Lübberstedt, 60 Jahre alt.“ Über den darauf folgenden Schulmeister Hans Krüger weiß die Chronik etwas mehr zu berichten. Dieser, welcher dem Hans Martens quasi Adjunkt beigegeben zu sein scheint, verheiratet sich 1701 mit „des alten Schulmeisters Tochter“, womit jedenfalls eine Tochter obigen Lehrers gemeint sein soll. Im Jahre 1704 wird ihm ein Kind getauft, ebenfalls 1711. Wann betreffender Lehrer gestorben ist, davon berichtet die Chronik nichts. Es folgt dann eine Angabe, welche das Ableben eines Schulmeisters Kröger zu Lübberstedt, gestorben am 21. Febr. 1721 anzeigt. Dieser wird der Nachfolger des Hans Krüge gewesen sein. Auf Kröger folgte dann ein Johann Peter Meyer. Diesem folgte wieder ein Hans Peter Främbs, dessen alte Mutter, Witwe Frähms 1754 verstarb. Im Jahre 1760 stirbt selbigen Lehrer ein Söhnlein. Er selbst stirbt am 29. April 1772 in einem Alter von 59 Jahren. Sein Sohn Christ. Främbs scheint sein Nachfolger gewesen zu sein. Dieser starb am 11. Jan. 1794, 50 Jahre alt. Dieser Nachfolger war der Vater des noch jetzt lebenden alten Kretschmann a. d. Johann Andreas Kretschmann, gebürtig aus Bispingen. Derselbe war geboren ungefähr ums Jahr 1770. Er hat die Schulstelle ziemlich lange verwaltet von 1794 – 1840, seinem Lebensende. Er war, wie die meisten seiner früheren Amtsgenossen, einfacher Knecht gewesen, hatte dann später das Schneiderhandwerk erlernt, und war dann schließlich, da er einigermaßen hatte lesen und schreiben können, zum wirklichen Schulmeister von Lübberstedt avanciert. Sein Sohn, begünstigt vom damaligen Superintendenten, sollte wieder in des Vaters Fußstapfen treten. Derselbe wurde zu seiner Ausbildung ¼ Jahr nach dem Schullehrerseminar zu Hannover geschickt, trat dann seinem Vater im Jahre 1827 als Adjunkt bei und wurde bis dessen Tode (1840) sein wirklicher Nachfolger. Jedoch seine Amtstätigkeit zum Segen der Lübberstedter Schule war nur eine kurze. Am 1. Jan. 1851 wurde er so quase emeritiert. Die Zahl seiner Nachfolger, welche sämtlich als Adjunkten angestellt, wurde im Laufe der Zeit eine große. Die Lehrer wechselten infolge der geringen Dotation fast jährlich. Die Folge war, daß häufig die Schule ganz ausfiel, und wenn vikariert wurde, so kam dabei auch nicht viel zum Segen der Schule heraus. Die Adjunkten, welche nun seit 1851 als Lehrer in Lübberstedt funktionierten, sind folgende: Peter Nicolaus Buchholz aus Ashausen vom 1. Jan. 1851 – Ostern 1854. Er kam in späteren Jahren nach Gödenstorf, wo er die Schulstelle noch jetzt verwaltet. Joh. Heinr. Ludw. Bergemann aus Lüchow, vom 16. April 1856 – Mich. 1857 Georg Ludwig Wilh. Gades, von Mich. 1857 – Okt. 1860 Knigge, von 1860 – 1861 Heinrich Nicolaus Peper, von 1861 – 1866 Heinr. Chr. Herm. Meyer aus Evendorf, von Neujahr 1867 – Mich. 1868. Er ging von hier nach Soderstorf, wo er die Schule noch heute verwaltet. Joh. Pet. Staacke aus Eyendorf, von Mich. 1868 – Juli 1869. Ist jetzt Lehrer in Hannover. Heinr. Chr. Herm. Müller, von Aug. 1869 – 21. Nov. 1870 Hauenschild, ein Präparand, bis 1874, von Mich. 1874 – dato 1875 vikariert Lehrer Preuß Garlstorf und Reinecke Putensen. Joh. Heinr. Ernst Schrader aus Niendorf, von Mich. 1875 – 17. Febr. 1878. Jetzt Lehrer in Garstedt. v. d. Ohe, Präparand, von Okt. 1878 – dahin 1879 Von Ostern 1879 – Mich. 1880 vikariert Buchholz Gödenstorf und Wiethöft Garlstorf. Westermann, von Mich. 1880 – Ostern 1882 v. d. Ohe (nach seiner Seminarzeit), von 1882 – 2. Aug. 1884. Jetzt Lehrer in Lüneburg. Heinr. Unverhau, von 10. Aug. 1884 – Ostern 1886. Mit dem 1. Oktober 1886 wurde der Lehrer Kretschmann pensioniert, und hörte somit das Adjunktentum auf. Lehrer Ernst Ludwig Krüger, angestellt am 9. Mai 1886, gelangte vom 1. Okt. d. J. ab in den Besitz des Schulhauses sowie sämtlicher Schulländereien, welche bis dato im Besitz der emer. Kretschmann gewesen waren. Anmerkung: Als ich Obiges schrieb, war ich ein blondlockiger Jüngling, und nun nach 44 ½ Jahren bin ich alt und grau. Mit dem 1. Oktober 1930 trat ich in den Ruhestand, auch meine Frau Meta geb. Gellersen, die 40 Jahre mit treuem Fleiß den Handarbeitsunterricht an der hiesigen Schule erteilt hatte. Unter ihren regsamen und kunstverständigen Händen hatte sich der Garten am Schulhause zu einem kleinen Paradiese entwickelt. Hege und Pflege auch Du ihn, lieber Nachfolger, Nachfolgerin. Die beiden Linden hinter den Fenstern der Schulstube hat meine Frau gepflanzt. Die Eiche auf dem Schulhofe hat sich aus einer Eiche entwickelt, die sie im Jahre 1910, als die Schule gebaut wurde, in die Erde legte. Lübberstedt, den 8. 10. 1930. gez. E. Krüger.

Abschrift eines Zeitungsberichtes:

Lübberstedt, 1. Oktober 1930. (Lehrer Krügers letzter Schultag) Zu einer recht eindrucksvollen Feier gestaltete sich der Abschied unseres Lehrers, Herrn Krüger, an seinem letzten Schultage. Mit dem Gesange „Lobe den Herren“ begann die Feier. Dann trugen die Kinder Rudolf Lübberstedt und Elfriede Behne zwei hübsche Gedichte vor und überreichten Herrn und Frau Krüger einen Blumenstrauß. Es folgte ein Musikstück von Händel, worauf die Schülerinnen Annemarie Kaune und Else Brakebusch unter Überreichung prachtvoller Rosen und Astern ihrem alten lieben Lehrer den Abschiedsgruß darbrachten. Herr Schulrat Keese überbrachte den Dank des Staates für die langjährigen treuen Dienste und überreichte eine Ehrenurkunde. Herr Kaune sprach dem Scheidenden herzliche Worte des Dankes für seine segensreiche Arbeit an der Jugend des Dorfes aus und bat, ein Bild mit der Gesamtansicht von Lübberstedt, gestiftet von alten ehemaligen Schülern und Freunden, anzunehmen. Dann trug der Schüler Hermann Lübberstedt ein Gedicht vor und übergab ein Bild, das Herrn und Frau Krüger im Kreise der jetzigen Schüler zeigt. Ein Musikstück von Schumann folgte und mit dem Gesang „Bis hierher hat mich Gott gebracht“ schloß die erhebende Feier. Waren schon bei den Deklamationen Tränen vergossen, so war nunmehr das Schluchzen und Weinen unter den Kindern fast allgemein, als diese ihrem alten verehrten Lehrer die Hand zum Abschied drückten. Herr Schulrat Keese und Herr Förster Wollenzien haben durch ihre schöne Musik, Klavier und Geige, zu einem vollen Gelingen der Feier besonders beigetragen. Mit dem letzten Schultage ist ein wichtiger Lebensabschnitt des Herrn Krüger beendet. Die Zeit der Arbeit ist zu Ende, die Zeit des Ausruhens hat begonnen. Vor 44 Jahren ist Herr Krüger als junger Lehrer nach Lübberstedt gekommen. Vom ersten Tage an gefiel es ihm hier, denn die herrliche Gegend und das schöne Dorf am Waldrande sagten ihm besonders zu. Durch seine Heirat mit einer Tochter des Dorfes trat er mit mehreren angesehenen Familien des Landes in verwandtschaftliche Beziehungen und wurde hierdurch um so inniger mit der Gegend verbunden. Das halbe Dorf ist bei Herr Krüger zur Schule gegangen, in mehreren Familien sind Eltern und Kinder seine Schüler gewesen, in einer Familie war es nahe daran, daß die dritte Generation bei ihm zur Schule ging. Herr Krüger hat allen seinen Schülern eine gute Schulbildung auf den Lebensweg mitgegeben, er hat immer seine ganze Kraft auch außerhalb der Schule für das Wohl des Dorfes eingesetzt, er war immer ein Vorbild, nicht als Lehrer allein, sondern auch als Landwirt, als Bewirtschafter seines Schullandes. Hierin war er geradezu das Muster eines Landlehrers, denn mit Hilfe seiner tüchtigen Frau verstand er es, aus seinem Acker den Bedarf für den Haushalt und mehr herauszuholen. Lübberstedt ist ihm eine zweite Heimat geworden und es fällt ihm daher schwer, sich von seinem alten, leib gewordenen Wirkungskreis zu trennen. War es doch seine erste und letzte Lehrerstelle. Herr Krüger verläßt in den nächsten Wochen Lübberstedt und nimmt seinen Wohnsitz bei seinem Sohn in Lüneburg. Wir wünschen Herrn Krüger und seiner Gattin einen langen und gesegneten Lebensabend.“ Am 16.10.1930 trat ich das Erbe des alten Herrn Krüger an und verwaltete die Stelle bis zur Endgültigkeit der Besetzung durch Herrn Meyer, Eyendorf am 1.1.1931. Die kurze Zeit meiner Tätigkeit in Lübberstedt ist mir zu einer schönen Zeit geworden und ich wünsche der Schule, daß sie unter der Leitung meines Nachfolgers sich weiter segensreich entwickeln möge. Gez. Karl Kaune. Lübberstedt, den 15.12.1930 Am 1. Jan. 1931 hat ich die Verwaltung der hiesigen einklassigen Schule übernommen. Geboren in Garlstorf als Sohn des Lehrers Meyer daselbst, von Ostern 1909 bis 1912 Schüler des Lüneburger Seminars, war ich von Ostern 1912 ab an folgenden Schulen tätig; und zwar vor dem Weltkrieg in Wulfsen und Sahrendorf, nach demselbigen in Hanstedt, Winsen und Eyendorf. Den Krieg selbst machte ich als Kriegsfreiwilliger im Telegr.-Battl. Nr. 6, Munsterlager, später Verden, mit und lernte als solcher die Kriegsschauplätze im Osten und in der Türkei kennen. Im Orient, unter der Führung von Simon v. Sanders, hatte ich Gelegenheit, eine Reihe biblischer Stätten wie Nazareth, Kana, den Sen Tiberias, Damaskus usw. kennen zu lernen. Meine Frau Alma geb. Hoyer, eine Hofbesitzerstochter aus Edendorf Krs. Uelzen, erteilt seit Ostern 1931 den Nadelunterricht, den vorher nach Frau Krügers Abgang Frau Lehrer Reinecke aus Egestorf gegeben hatte. Einrichtung der 2. Lehrerstelle. Am 1.6.1949 wurde die mit diesem Tage eingerichtete außerplanmäßige 2. Lehrerstelle mit dem Schulamtsbewerber Johann Dittmer aus Mechtersen besetzt, dessen Urgroßvater Heinr. Nic. Peper von 1861 – 1866 Lehrer an der hiesigen einklassigen Schule war. Am 2.12.1954 bestand Herr Dittmer vor der Prüfungskommission, bestehend aus den Herren Regierungsrat Wittmann, Lüneburg, Schulrat Gericke und Lehrer i. R. Lindloff, Winsen (Luhe), die 2. Lehrerprüfung. Mit Wirkung ab 1.12.1952 wurde Herr Dittmer zum Lehrer ernannt. Mit dem gleichen Tage wurde die a. p. Lehrerstelle planmäßig. Zum 1.4.1953 wurde Herr Dittmer nach Toppenstedt versetzt. Mit Wirkung vom 14.4.1953 übernahm Schulamtsbewerber Uwe Stier aus Pattensen die 2. Lehrerstelle. Wegen Absinkens der Schülerzahl auf 41 wurde mit dem 31. Juli 1954 die 2. Lehrerstelle aufgehoben. Herr Stier wurde zum 1. August 1954 nach Heidenau versetzt. Otto Meyer wurde am 30.3.1955 pensioniert. Die letzten 4 Monate vor der Pensionierung war Meyer krank und wurde von Manfred Schmidt, Eyendorf, vertreten. Sein Nachfolger war Paul Graetz aus Garlstorf vom 1.4.1955 bis 30.9.1960. Der letzte Lehrer unserer Schule war Manfred Schmidt vom 1.10.1960 bis März 1968. Auf Anordnung des Herrn Oberregierungsdirektors II C 7.18 (Schulabteilung) der Regierung in Lüneburg vom 2. Juli 1946 ist die hiesige Schule auf Grund des Abstimmungsverhältnisses zur konfessionellen Schule erklärt worden und führt den Titel: „Evangelische Volksschule“.
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